Definition von Datenschutz

Datenschutz ist der Prozess zum Schutz von Daten vor Zugriff, Änderung oder Zerstörung durch Unbefugte. Er umfasst Richtlinien, Verfahren und Technologien. Letztlich besteht das Ziel des Datenschutzes darin, die kritischen Daten eines Unternehmens zu schützen, ob es sich nun um personenbezogene Daten von Kunden, geistiges Eigentum oder vertrauliche Geschäftsunterlagen handelt. Unternehmen müssen Datenschutzmaßnahmen zu folgenden Zwecken ergreifen:

  • Verhinderung von Datenkompromittierungen
  • Minimierung des Risikos von Datenlecks
  • Gewährleistung der Datenverfügbarkeit
  • Wahrung der Datenintegrität
  • Einhaltung der geltenden Vorschriften

Mit geeigneten Strategien können Unternehmen ihre Daten schützen, ihren Ruf wahren und das Kundenvertrauen stärken. Unternehmen, die ihre Daten wirksam schützen, vermeiden auch mögliche rechtliche und finanzielle Folgen.

Bedeutung des Datenschutzes

Die Daten eines Unternehmens gehören zu den wertvollsten Vermögenswerten, daher muss ihrem Schutz hohe Priorität eingeräumt werden. In der heutigen digitalen Landschaft sind Unternehmen ständig der Gefahr von Cyberangriffen und Datenkompromittierungen ausgesetzt. Daher ist der Datenschutz für Unternehmen in praktisch allen Branchen mittlerweile unverzichtbar.

Einem IBM-Bericht von 2023 zufolge belaufen sich die durchschnittlichen Kosten einer Datenkompromittierung weltweit auf 4,45 Millionen USD. In den USA lag der Durchschnitt 2022 bei 9,44 Millionen USD. Das ist mehr als das Doppelte des weltweiten Durchschnitts. In dem Bericht wurde auch festgestellt, dass es im Durchschnitt 277 Tage (etwa 9 Monate) dauerte, eine Datenkompromittierung zu identifizieren und einzudämmen.

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Datenschutz und Datenvertraulichkeit

Es gibt einen Unterschied zwischen Datenschutz und Datenvertraulichkeit. Der Datenschutz konzentriert sich auf den Schutz von Daten, während es bei der Datenvertraulichkeit darum geht, wie Unternehmen personenbezogene Daten erheben, speichern und verwenden und dabei die Rechte und Einwilligungen ihrer Kunden und Nutzer respektieren.

Der Datenschutz stellt sicher, dass Unternehmen über die richtigen Sicherheitsmaßnahmen verfügen, um sensible Informationen zu schützen und Vertraulichkeitsbestimmungen einzuhalten. So bildet der Datenschutz die Grundlage für die Datenvertraulichkeit.

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Beim Datenschutz werden Informationen durch Richtlinien, Verfahren und Technologien geschützt, dagegen bezieht sich Datensicherheit speziell auf Maßnahmen, die zur Abwehr von Malware oder Verhinderung der Manipulation von Daten durch Dritte ergriffen werden.

Maßnahmen zur Datensicherheit sind Teil des Datenschutzprozesses insgesamt. Sie schützen die Integrität der Daten im Unternehmen im Einklang mit dessen Risikostrategie.

Datenschutz und Datensicherheit

Gesetzliche und regulatorische Frameworks

Compliance-Vorschriften sind gesetzliche Anforderungen – wovon manche speziell für eine geografische Region oder eine Branche gelten –, die Unternehmen einhalten müssen, um die Sicherheit und Wahrung der Vertraulichkeit sensibler Daten zu gewährleisten.

Unternehmen, die sich nicht an die Vorschriften halten, sind nicht nur einem höheren Risiko von Datenkompromittierungen und Zwischenfällen ausgesetzt, sondern müssen auch mit potenziellen rechtlichen und finanziellen Auswirkungen rechnen. Hier einige Beispiele für Datenschutz- und Vertraulichkeitsbestimmungen:

  • Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO): Eine umfassende Datenschutzverordnung, die in der europäischen Union gilt. Die DSGVO konzentriert sich auf die Rechte von Einzelpersonen im Zusammenhang mit der Datenvertraulichkeit und soll Personen mehr Kontrolle über ihre personenbezogenen Daten geben.
  • California Consumer Privacy Act (CCPA): Ein Datenschutzgesetz für den US-Bundesstaat Kalifornien. Der CCPA gewährt den Einwohnern von Kalifornien bestimmte Rechte in Bezug auf die Erhebung, Verwendung und den Verkauf ihrer personenbezogenen Daten.
  • Health Insurance Portability and Accountability Act (HIPAA): Ein Bundesgesetz der USA, das Standards für die Vertraulichkeit und Sicherheit von Patientendaten setzt.
  • Payment Card Industry Data Security Standard (PCI DSS): Eine Reihe von Sicherheitsstandards, die sicherstellen sollen, dass Unternehmen, die Kreditkarteninformationen akzeptieren, verarbeiten, speichern oder übertragen, eine sichere Umgebung pflegen.

Die Einhaltung von Vorschriften ist unerlässlich, doch geht es für Unternehmen beim Datenschutz auch darum, wertvolle Vermögenswerte wie geistiges Eigentum und sensible Daten zu schützen. Die Umsetzung von Datenschutzverfahren geht über die Einhaltung von Vorschriften hinaus und soll dafür sorgen, dass diese wichtigen Vermögenswerte sicher bleiben und nicht kompromittiert werden.

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Lesen Sie diesen Artikel, um mehr über eine Vielzahl von Sicherheits-Frameworks zu erfahren, die sicherstellen sollen, dass Unternehmen die lokalen und internationalen Vorschriften einhalten und sensible Daten gut geschützt sind. Frameworks zur Einhaltung von Vorschriften und gesetzlichen Anforderungen

Grundsätze des Datenschutzes

Verschiedene Datenschutzbestimmungen legen bestimmte Grundsätze fest, aber viele dieser Grundsätze sind Thema verschiedener regulatorischer Frameworks. Eine Reihe von Grundsätzen zum verantwortungsvollen und sicheren Umgang mit sensiblen Daten durch Unternehmen sind in der DSGVO festgelegt:

GrundsatzBeschreibung
Rechtmäßigkeit, Verarbeitung nach Treu und Glauben und TransparenzPersonenbezogene Daten müssen auf rechtmäßige Weise, nach Treu und Glauben und in einer für die betroffene Person nachvollziehbaren Weise verarbeitet werden.
ZweckbindungPersonenbezogene Daten müssen für festgelegte, eindeutige und legitime Zwecke erhoben werden und dürfen nicht in einer mit diesen Zwecken nicht vereinbaren Weise weiterverarbeitet werden.
DatenminimierungPersonenbezogene Daten müssen für den Zweck ihrer Verarbeitung relevant, auf das für die Zwecke der Verarbeitung notwendige Maß beschränkt und für den Verarbeitungszweck angemessen sein.
GenauigkeitPersonenbezogene Daten müssen sachlich richtig und erforderlichenfalls auf dem neuesten Stand sein, und es müssen alle angemessenen Maßnahmen getroffen werden, damit unrichtige Daten berichtigt oder gelöscht werden.
Begrenzung der AufbewahrungPersonenbezogene Daten müssen in einer Form gespeichert werden, die die Identifizierung der betroffenen Person nur so lange ermöglicht, wie es für die Zwecke, für die sie erhoben werden, erforderlich ist.
Integrität und VertraulichkeitPersonenbezogene Daten müssen in einer Weise verarbeitet werden, die ihre angemessene Sicherheit gewährleistet, einschließlich Schutz vor unbefugter oder unrechtmäßiger Verarbeitung, unbeabsichtigtem Verlust oder unbeabsichtigter Zerstörung oder Schädigung.
RechenschaftspflichtVerantwortliche müssen die Einhaltung der oben beschriebenen Datenschutzgrundsätze nachweisen können und sind für die von ihnen ausgeführte Datenverarbeitung verantwortlich.

Zu den neuesten Trends in Bezug auf die Datenschutzmaßnahmen bei Unternehmen gehören:

  1. Schutz vor Ransomware: Ransomware verschlüsselt Daten, und für ihre Wiederherstellung wird ein Lösegeld gefordert. Lösungen für den Schutz vor Ransomware bestehen in einer Verschlüsselung der Daten bei der Backup-Sicherung, um zu verhindern, dass Daten offengelegt werden.
  2. Disaster Recovery as a Service (DRaaS): Unternehmen setzen diese Art von Lösung ein, um Remote-Kopien ganzer Rechenzentren zu erstellen, anhand derer sie den Betrieb nach einem Angriff wiederherstellen können.
  3. Copy Data Management (CDM): CDM reduziert die Anzahl der gespeicherten Kopien von Daten, wodurch Speicherbedarf und Gemeinkosten gesenkt werden. Darüber hinaus beschleunigt es den Softwareentwicklungs-Lebenszyklus und erhöht die Produktivität.
  4. Schutz mobiler Daten: Diese Lösungen konzentrieren sich auf den Schutz von Datenspeichern auf tragbaren Geräten wie Laptops, Mobiltelefonen und Tablets. Hierbei wird der Zugriff durch unbefugte Nutzer auf das Netzwerk verhindert, insbesondere dann, wenn Unternehmen BYOD-Richtlinien eingeführt haben.

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Bleiben Sie über die häufigsten Formen von Cyberangriffen auf dem Laufenden, damit Sie wissen, wie Sie sich am besten davor schützen. Die häufigsten Arten von Cyberangriffen

Datenschutzmaßnahmen und Best Practices

Die folgenden Datenschutzmaßnahmen können als Leitfaden für Ihr Unternehmen zum Schutz sensibler Daten dienen:

  • Datenklassifizierung: Klassifizierung von Daten nach Vertraulichkeit und Wichtigkeit. Häufige Kategorien sind „Öffentlich“, „Privat“, „Nur zur internen Verwendung“, „Vertraulich“ und „Beschränkter Zugriff“. Anhand solcher Kategorien können Sie Sicherheitsmaßnahmen priorisieren und Ressourcen entsprechend zuweisen.
  • Datenverschlüsselung: Die Umwandlung lesbarer Daten in ein verschlüsseltes Format, um sie vor unbefugtem Zugriff zu schützen. Durch kryptografische Algorithmen werden die Daten verschlüsselt und damit vor dem Zugriff oder der Entschlüsselung ohne den entsprechenden Schlüssel geschützt.
  • Tokenisierung: Eine Form der Datenobfuskation, bei der sensible Daten durch eindeutige Token ersetzt werden. Dies wird auch als Anonymisierung und Pseudonymisierung bezeichnet. Durch Entfernen oder Ersetzen identifizierbarer Informationen durch verschleierte Kennungen wird es Angreifern erschwert, sensible Daten einer bestimmten Person zuzuordnen.
  • Sichere Datenspeicherung: Stellt sicher, dass sensible Daten, ob vor Ort oder in der Cloud gespeichert, vor unbefugtem Zugriff, Kompromittierung und physischem Diebstahl geschützt sind. Die sichere Datenspeicherung kann Methoden wie Verschlüsselung gespeicherter Daten und physische Sicherheitsmaßnahmen in Rechenzentren umfassen.
  • Datensicherung und -wiederherstellung: Umfasst das regelmäßige Anfertigen von Kopien wichtiger Daten, wobei sichergestellt wird, dass sie nach Datenverlust, Datenbeschädigung oder Systemausfall schnell wiederhergestellt werden können. Dieses Verfahren wird oft mit Datenredundanzmaßnahmen kombiniert, also der Erstellung mehrerer Kopien von Daten, die an unterschiedlichen Orten gespeichert werden.
  • Datenlebenszyklus-Verwaltung: Umfasst die Prozesse und Richtlinien zur Erstellung, Speicherung, Nutzung und Vernichtung von Daten, wobei während des ganzen Lebenszyklus sichergestellt wird, dass Sicherheit und Compliance gewährleistet sind.
  • Zugriffskontrolle und Authentifizierung: Beschränkt den Zugriff auf sensible Daten auf der Basis von Nutzerrollen, Berechtigungen und Anmeldedaten.
  • Datenverlustprävention (DLP): Umfasst Strategien und Tools zur Erkennung und Vermeidung von Verlust, Preisgabe oder Missbrauch von Daten durch Kompromittierung, Exfiltration und unbefugten Zugriff. Zu den DLP-Tools gehören Funktionen wie Patching, Anwendungskontrolle und Gerätekontrolle, die alle dem Schutz von Daten dienen, indem sie die Angriffsfläche für Bedrohungsakteure reduzieren. Hier sind insbesondere zwei Komponenten zu nennen:
    • Endgerätesicherheit: Eine wichtige Komponente von DLP, die sich auf den Schutz von Endgeräten wie Desktops, Laptops und mobilen Geräten vor böswilligen Aktivitäten konzentriert. Durch Implementierung wirksamer Endgeräte-Sicherheitsmaßnahmen können Unternehmen unbefugten Zugriff verhindern und das Risiko eines Datenverlusts über diese Geräte reduzieren.
    • Management des Insider-Risikos: Überwacht und analysiert das Verhalten von Nutzern in Ihrem Unternehmen, die hohes Vertrauen genießen, um potenziellen Datenverlust zu erkennen und darauf zu reagieren, egal ob er auf böswillige Absicht oder fahrlässige Handlungen zurückzuführen ist. Durch Umsetzung einer effektiven Strategie zum Management des Insider-Risikos können Sie ungewöhnliche Aktivitäten leichter identifizieren und Datenexfiltrationsversuche besser erkennen.

Expertentipp

Wichtige Best Practices für den Datenschutz:

  1. Identifizierung sensibler Daten und Vermögenswerte: Führen Sie eine Bestandsaufnahme der Daten Ihres Unternehmens durch, um die sensiblen Daten zu ermitteln. Anhand dieser können Sie das potenzielle Risiko und die Auswirkungen eines unbefugten Zugriffs, Missbrauchs oder Verlusts bewerten. Dieser Prozess umfasst wahrscheinlich eine abteilungsübergreifende Zusammenarbeit, um ein ganzheitliches Verständnis der Datenlandschaft Ihres Unternehmens zu gewinnen.
  2. Schulung und Sensibilisierung der Mitarbeiter: Menschliche Fehler und Bedrohungen durch Insider gehören zu den häufigsten Ursachen von Datenkompromittierungen. Daher ist es wichtig, Mitarbeiter im sicheren Umgang von Daten, Erkennung von Phishing-Versuchen und Verwendung sicherer Kennwörter zu schulen. So lassen sich diese Bedrohungen deutlich reduzieren. Durch regelmäßige Schulungsprogramme und Simulationen können Unternehmen ihre Mitarbeiter über die neuesten Bedrohungen durch Cyberkriminelle auf dem Laufenden halten.
  3. Bewertung interner und externer Risiken: IT-Teams müssen über interne Bedrohungen, zum Beispiel durch Insider mit der böswilligen Absicht, Daten zu missbrauchen, oder Sicherheits-Fehlkonfigurationen, und externe Bedrohungen wie Social-Engineering-Versuche Bescheid wissen.

Datenkompromittierung und Reaktion auf Zwischenfälle

Wenn Daten nicht mit den oben beschriebenen Methoden und Best Practices angemessen geschützt wurden, können sich für ein Unternehmen nachteilige Auswirkungen wie Datenkompromittierung ergeben.

Zu den häufigsten Ursachen von Datenkompromittierungen gehören:

Die Planung der Reaktion auf Zwischenfälle ist ein weiterer wichtiger Aspekt des Datenschutzes. Bei der Planung der Reaktion auf Zwischenfälle kann Ihr Unternehmen die Schritte vorzeichnen, die zur effektiven Reaktion auf eine Datenkompromittierung oder einen Sicherheitszwischenfall erforderlich sind.

Ein gut ausgearbeiteter Zwischenfall-Reaktionsplan sieht ein funktionsübergreifendes Expertenteam mit klar definierten Rollen und Verantwortlichkeiten vor. So lassen sich Zwischenfälle rasch und mit koordinierten Maßnahmen eindämmen, untersuchen und koordinieren. Die Erstellung eines Zwischenfall-Reaktionsplans ist jedoch nur der erste Schritt. Der Plan muss auch regelmäßig überprüft und aktualisiert werden. Mit einem aktuellen Reaktionsplan können Sie die Auswirkungen von Datenkompromittierungen reduzieren, Ihre wertvollen Daten schützen und sowohl Ihren Ruf als auch das Vertrauen Ihrer Kunden wahren.

Expertentipp

Beim Implementieren der notwendigen Maßnahmen zum Schutz Ihrer Daten können Sie die DLP-Lösungen mit dem Virenschutz der nächsten Generation (NGAV) und der endpunktbasierten Detektion und Reaktion auf Zwischenfälle (EDR) kombinieren. Das sind Sicherheitsprodukte, die auf der integrierten, cloudnativen CrowdStrike Falcon®-Plattform aufbauen. CrowdStrike bietet auch eine umfassende Palette an Ressourcen und Services zur Reaktion auf Zwischenfälle an, die bei der Identifizierung von und Reaktion auf Zwischenfälle und Datenkompromittierungen helfen.Services zur Reaktion auf Zwischenfälle von CrowdStrike

Schutz Ihrer Daten mit CrowdStrike

Unternehmen wie Ihres müssen dem Datenschutz hohe Priorität einräumen. Indem Sie für die Sicherheit Ihrer sensiblen Daten sorgen, halten Sie sich an die Vorschriften und sichern Ihre wertvollsten Vermögenswerte. Die CrowdStrike Falcon®-Plattform wurde entwickelt, um Datenkompromittierungen Einhalt zu gebieten, die Integrität und Vertraulichkeit personenbezogener Daten zu wahren und unternehmensweite Einblicke in die Sicherheitsereignisse in Ihrer ganzen Umgebung zu liefern.

Weitere Informationen

Erfahren Sie mehr darüber, wie CrowdStrike Unternehmen mit der weltweit führenden KI-gestützten Plattform für einheitlichen Datenschutz unterstützt. CrowdStrike Falcon® Data Protection