Moderne Unternehmen sind stark vernetzt. Sie benötigen komplexe Netzwerke und zahlreiche Geräte, die oft stark verteilt sind. Diese Konnektivität führt zu Cybersicherheitsrisiken durch Malware-Angriffe. Ransomware-Akteure haben es aus finanziellen Gründen auf die wichtigsten Assets von Unternehmen abgesehen: Daten und Produktivität.
Unternehmen jeder Größe sind für Cyberangriffe wie Ransomware anfällig. Um sich vor dieser wachsenden Gefahr zu schützen, können Unternehmensinhaber in Endgeräteschutzlösungen investieren und sich darüber informieren, wie sie Ransomware abwehren und ihre Auswirkungen minimieren können.
Was ist Ransomware und wie können Sie ihr zum Opfer fallen?
Ransomware ist eine Art von Malware, die mithilfe böswilliger Software Daten auf dem Computer des Opfers verschlüsselt und diese Daten erst bei Zahlung eines Lösegelds wieder freigibt. Ransomware kann sich oft über alle Netzwerkbereiche ausbreiten und so die Produktivität im gesamten Unternehmen zum Stillstand bringen. Einige aktuelle Ransomware-Beispiele, die von CrowdStrike aufgedeckt wurden, demonstrieren die Vorgehensweise bei Ransomware-Angriffen.
Einem Bericht des FBI aus dem Jahr 2020 zufolge nehmen die Beschwerden wegen des Verdachts auf Internetkriminalität zu. Allein im Jahr 2020 wurden 2.474 Beschwerden auf Ransomware zurückgeführt. Die dadurch verursachten Verluste werden auf mehr als 29,1 Millionen US-Dollar beziffert.
Ransomware infiziert Computersysteme meist mithilfe folgender Methoden:
- E-Mail-Phishing: Ransomware-Betreiber senden oft böswillige Dateien oder Links per E-Mail. Wenn der Empfänger auf den Link klickt oder die Datei öffnet, wird Malware heruntergeladen. Aus dem Bericht des FBI geht hervor, dass Phishing-Angriffe mittlerweile gezielter und raffinierter vorgehen als die früheren breitgefächerten Spam-Methoden.
- Remote Desktop Protocol (RDP): Ransomware-Akteure können mit einem Remote-Desktop über das Internet auf die Daten eines Computers zugreifen. Sie beschaffen sich die Anmeldedaten des Benutzers entweder per „Versuch und Irrtum“ oder kaufen im Dark Web kompromittierte Kennwörter, um sich Zugang zu verschaffen und Malware zu installieren.
- Software: Cyberkriminelle können Sicherheitsschwachstellen in gängigen Softwareprogrammen ausnutzen, um auf das System eines Opfers zuzugreifen und Malware zu installieren.
Cyberkriminelle sind für die Verbreitung der Ransomware-Aktivitäten verantwortlich. Sie lassen sich nur schwer aufspüren, da sie anonyme Kryptowährung verwenden, die schwer zu verfolgen ist, und ihre polymorphe Malware klassische signaturbasierte Sicherheitsmaßnahmen umgehen kann. Zudem werden auf dem Ransomware-Markt Kits angeboten, mit denen böswillige Akteure auch ohne viel technisches Fachwissen neue Malware erstellen können. Erfolgreiche Lösegeldforderungen schaffen nur noch weitere Anreize für künftige Angriffe.
Schritte zur Abwehr und Beschränkung der Auswirkungen von Ransomware
Ransomware-Angreifer nehmen mit Malware wie der Ransomware Ryuk und Android-Ransomware Unternehmen jeder Größe ins Visier. Oft zielen sie wegen der folgenden Schwachstellen auf kleine und mittlere Unternehmen ab:
- Mitarbeiter verwenden manchmal private Mobilgeräte anstelle eines durch Sicherheitssoftware geschützten Arbeitscomputers.
- Diese Unternehmen haben sensible Daten und kleinere Sicherheitsteams. Einzelhandelsunternehmen nutzen beispielsweise Kreditkarteninformationen, die missbraucht werden können.
- Diese Unternehmen pflegen Geschäftsbeziehungen mit größeren Zielen. Cyberkriminelle können kleine und mittlere Unternehmen angreifen, um Zugang zum Mutterkonzern zu erhalten oder die Lieferkette eines größeren Zielunternehmens zu stören.
So schützen Sie sich vor Ransomware
Beachten Sie die folgenden Tipps, um eine Ransomware-Infektion zu vermeiden:
- Verwenden Sie Sicherheitssoftware: Schützen Sie alle Geräte mit Sicherheitssoftware und sorgen Sie dafür, dass sie immer auf dem neuesten Stand ist.
- Informieren Sie sich über Ransomware-Bedrohungen: Halten Sie sich im Hinblick auf die neuesten Ransomware-Taktiken auf dem Laufenden und klicken Sie nicht auf verdächtige Links.
- Verwenden Sie sichere Netzwerke: Meiden Sie öffentliche WLAN-Netzwerke, in denen Cyberkriminelle sehen können, welche Seiten Sie besuchen. Stattdessen sollten Sie ein VPN installieren, um Ihre Internetverbindung abzusichern.
- Schulen Sie Ihre Mitarbeiter: Schulen Sie die Mitarbeiter in Ihrem Unternehmen, damit sie gängige Phishing-Angriffstaktiken kennen. Sie können simulierte Phishing-E-Mails versenden, um Mitarbeiter zu identifizieren, die noch eingehender geschult werden müssen.
So können Sie die Auswirkungen von Ransomware beschränken
Mit den folgenden Tipps können Sie den Schaden in Grenzen halten, wenn Sie Opfer von Ransomware werden:
- Erstellen Sie Backups Ihrer Daten: Sie können Ihre Daten schützen, indem Sie Backups wichtiger Dateien in der Cloud oder auf einer externen Festplatte speichern. Falls Sie Opfer eines Ransomware-Angriffs werden, können Sie Ihr Gerät in diesem Fall in den Werkzustand versetzen und mithilfe des Backups eine Neuinstallation durchführen.
- Schützen Sie Ihre Backup-Daten: Ransomware sucht oft nach Backup-Daten, um sie während des Angriffs ebenfalls zu verschlüsseln oder zu löschen. Achten Sie darauf, die Backups Ihrer wichtigen Daten nicht auf dem System zu speichern, auf dem die Daten verwendet werden.
- Verwenden Sie Sicherheitssoftware: Eine Endgeräteschutzlösung kann Ransomware-Verhalten anhand von Angriffsindikatoren erkennen, sodass die Verschlüsselung von Dateien in Ihrem Netzwerk gestoppt wird, bevor die Ransomware sich ausbreitet. Eine Lösung wie CrowdStrike Falcon Complete umfasst auch erfahrene Sicherheitsexperten, die Ihr Team bei der Reaktion unterstützen. Mit dem cloudbasierten Endgeräte- und Workload-Schutz von CrowdStrike können Unternehmen wie Ihres sich vor Ransomware schützen.
Überlegungen zur Abwehr und Eindämmung von Ransomware in Unternehmen
Die Abwehr und Eindämmung von Ransomware sollte in Unternehmen höchste Priorität haben, da schwerwiegende Folgen drohen. Das durchschnittliche Lösegeld ist von 5.000 US-Dollar im Jahr 2018 bis 2020 auf 200.000 US-Dollar gestiegen. Im Jahr 2021 hat ein Versicherungsunternehmen Berichten zufolge 40 Millionen US-Dollar gezahlt, als ein Ransomware-Angriff den Zugang zu seinem Netzwerk blockierte. Diese Angriffe können für Unternehmen verheerend sein – vor allem dann, wenn sich die Daten nach dem Angriff nicht wiederherstellen lassen.
Um zu verstehen, warum Ransomware-Abwehr Priorität haben sollte, können Führungskräfte sich vor Auftreten eines Angriffs darüber informieren, wie sich Ransomware verbreitet. Dadurch sind sie im Ernstfall in der Lage, angemessen zu reagieren. Außerdem können Führungskräfte ihre Mitarbeiter schulen, da diese oft die Schwachstelle bilden und als Einfallstore für Ransomware-Angriffe dienen. Bei Social-Engineering-Angriffen bedienen sich Cyberkriminelle beispielsweise menschlicher Interaktionen, um Informationen über ein Unternehmen oder ein Computersystem zu erhalten, die sie dann für ihren Angriff nutzen.
Wie können Sie sich schützen?
- Reaktion: Sicherheitsexperten können eng mit Ihrem Team zusammenarbeiten, um die beste Reaktion für den Fall eines Angriffs zu bestimmen. Berücksichtigen Sie beim Vergleich von Lösungen die Vorteile, von denen Sie bei Investition in ein erfahrenes Unternehmen mit diesem Fachwissen profitieren können.
Wenn Ihr Unternehmen Opfer eines Ransomware-Angriffs wird, dürfen Sie keine Zeit verlieren! Durch die folgenden Schritte können Sie den Schaden für Ihr Unternehmen begrenzen:
- Trennen Sie die betroffenen Geräte von ihrem Netzwerk, um die Ausbreitung der Ransomware auf alle Ihre Geräte zu verhindern.
- Suchen Sie das Einfallstor, um weitere betroffene Geräte zu bestimmen. Zur Identifizierung der Quelle sollten Sie Meldungen Ihrer Sicherheitssoftware überprüfen und Mitarbeiter nach verdächtigen Links oder Anhängen fragen.
- Kontaktieren Sie die Strafverfolgungsbehörden, damit die Täter ermittelt werden und Sie die Compliance-Auflagen für Sicherheitsverletzungen einhalten.
- Bestimmen Sie die richtige Reaktion. Vielleicht können Sie Ihr System anhand eines Backups wiederherstellen oder einen Entschlüsselungsschlüssel verwenden.
Welche Aspekte sind bei der Eindämmung zu berücksichtigen?
Ein primäres Problem für Unternehmen besteht darin, dass sie ihre Daten selbst nach Zahlung des Lösegelds möglicherweise nicht zurückbekommen. Ransomware-Betreiber verlangen manchmal erneute Zahlungen oder stellen einen Entschlüsselungsschlüssel bereit, mit dem die Dateien nicht wieder vollständig nutzbar werden. Außerdem werden Unternehmen, die in der Vergangenheit Lösegeld gezahlt haben, ein Ziel für künftige Angriffe. Diese Risiken müssen Sie im Falle eines erfolgreichen Ransomware-Angriffs noch vor der Zahlung des Lösegelds bedenken.
Ein weiteres Problem ist die vollständige Beseitigung der Malware. Eine gründliche Untersuchung unter Verwendung starker Sicherheitssoftware kann Ihnen helfen, die Quelle zu finden, die Ausbreitung einzuschätzen und die Malware vollständig zu entfernen. Es ist wichtig, alle Bedrohungen zu untersuchen und zu beseitigen, damit der Angreifer nicht weiterhin Zugriff auf Ihr Netzwerk hat.
Worauf sollten Sie bei einer Ransomware-Schutzlösung achten?
Eine Lösung zum Schutz vor Ransomware sollte in der Lage sein, die nötigen Informationen sowie die Technologie und das Fachwissen zu bieten, um Ransomware erfolgreich stoppen zu können. Achten Sie bei der Wahl einer Ransomware-Schutzlösung auf die folgenden Eigenschaften:
- Prävention: Mit umfangreichen Bedrohungsdaten kann Ihre Softwarelösung die häufigsten Ransomware-Varianten abwehren, bevor sie Ihr System infiltrieren können. Funktionen wie künstliche Intelligenz sind ein Alleinstellungsmerkmal für Lösungen, da das System weiterlernen und sich an veränderte Ransomware-Bedrohungen anpassen kann.
- Erkennung: Eine Lösung zur Identifizierung von Angriffsindikatoren hilft Ihnen beim Erkennen von Ransomware-Verhalten, bevor die Bedrohung sich ausbreiten kann.
- Reaktion: Sicherheitsexperten können eng mit Ihrem Team zusammenarbeiten, um die beste Reaktion für den Fall eines Angriffs zu bestimmen. Berücksichtigen Sie beim Vergleich von Lösungen die Vorteile, von denen Sie bei Investition in ein erfahrenes Unternehmen mit diesem Fachwissen profitieren können.
- Prognose: Mit Technologien zur Bedrohungsanalyse kann Ihr Unternehmen schnellere, fundiertere Sicherheitsentscheidungen treffen, die auf der Analyse der Motive und des Angriffsverhaltens des Bedrohungsakteurs basieren. Bedrohungsakteure passen sich ständig an. Daher ist es wichtig, auch die Sicherheitsmaßnahmen in Ihrem Unternehmen kontinuierlich zu optimieren.
Die CrowdStrike-Lösung hebt sich von anderen Endgeräteschutzlösungen ab, weil unsere Lösung cloudnativ ist, künstliche Intelligenz nutzt und auf einem einzigen Agenten basiert. CrowdStrike kombiniert Machine Learning, künstliche Intelligenz, Verhaltensanalysen und proaktive Bedrohungssuche in einer einzigen Lösung, die alle Bereiche schützt – auch virtuelle Maschinen und Rechenzentren. Außerdem können Unternehmen Geld sparen, indem sie lokale Infrastruktur abschaffen und in eine cloudnative Lösung investieren, die entsprechend den Anforderungen des Unternehmens wachsen kann.
Nächste Schritte zum Schutz vor Ransomware
Ransomware bedroht Unternehmen jeder Art und Größe. Für den Schutz Ihrer Daten ist es wichtig, sich auf einen Angriff vorzubereiten und Maßnahmen wie das Absichern von Daten-Backups zu ergreifen, um Datenverluste zu vermeiden. Mit einer Endgerätesicherheitslösung kann Ihr Unternehmen bei den neuesten Sicherheitsmaßnahmen auf dem aktuellen Stand bleiben und im Falle eines Angriffs schnell reagieren. Überzeugen Sie sich mit einer kostenlosen Testversion selbst davon, was CrowdStrike Ihrem Unternehmen bieten kann.